Wie viele von euch wissen, versuchen wir den Weinbau mit neuen Impulsen weiter zu bringen.
Und das seit diesem Jahr auch mit wissenschaftlicher Begleitung im Rahmen des Praxisforschungsnetzwerks, Teil des VITI-Fit-Projekts.
Aber unsere eigene, betriebliche Forschung geht weit darüber hinaus.
Unser Ansatz ist es mittels probiotischer Komposttees und dem Einsatz von Pflanzenfermenten das Mikrobiom im Weinberg
1. neu aufzubauen und zu bereichern,
2. die in der Natur vorhandenen Akteure mit- und gegeneinander arbeiten zu lassen und
3. unseren sehr degenerierten Pflanzen die Chance zu geben sich selbst weiterzuentwickeln.
Diesem Ansatz folgend, haben wir nun seit vier Jahren auf die Ausbringung jeglicher Form chemischer und chemisch-synthetischer Substanzen (also unter anderem Kupfer und Schwefel) verzichtet. Alle unsere Weinberge sind also seit 4 Jahren Pestizidfrei!
Nach eigenen Beobachtungen, aber auch im Gespräch mit „alten Hasen“ können wir sagen, die Natur unterliegt einer gewissen Periodizität.
In drei von vier Jahren kann man in unserem System, an unserem Standort, komplett auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichten. 2019, 2020 und nun auch 2022. Eine Pflanzenstärkung und der Schutz mittels Probiotik ist dann absolut ausreichend. Dieses Jahr, 2022, haben sehr viele Betriebe fast gänzlich auf Pflanzenschutz verzichten können!
Im vierten Jahr allerdings, und das war für uns 2021, kann man alles verlieren.
So hatten wir 2021 95% Verlust, oder um es positiver ausdrücken: immerhin noch 5% Ertrag.
Nun stellt sich natürlich die Frage: Kann man sich das leisten und wie geht es weiter? Wir haben beschlossen weiter zu machen.
Auf der einen Seite hat uns 2021 gezeigt, dass wir uns nicht nur im Weinberg BIO-diverser aufstellen müssen, sondern auch betrieblich diversifizieren müssen.
So haben wir schon 2021 angefangen alle in unserem diversen Weinberg wachsenden Früchte wert zu schätzen.
Und wir haben Apfel-, Birnen-, Pflaumen-, Mirabellen-, ja sogar Feigen- und Honig-Wein gemacht.
An dieser Stelle sei allen Unterstützer*innen gedankt, die uns auf ungenutzte, ungespritzte Obstbäume hingewiesen haben, oder Teile Ihrer Ernte oder auch die gesamte Ernte geschenkt haben.
Natürlich entsprechen die so gemachten Fruchtweinmengen nicht der Menge wie wir sonst Trauben-Weine produziert haben. Und natürlich können diese auch nicht BIO-zertifiziert werden. Doch die gesammelten Früchte sind alle pestizidfrei.
Anders verhält es sich mit Trauben die wir zukaufen konnten oder die uns geschenkt wurden. Aus diesen Trauben haben wir konventionellen, also nicht BIO-zertifizierten Wein hergestellt.
Den BIO-Honig haben wir zugekauft und auch weitere Äpfel und Birnen wurden zusätzlich von BIO-Kollegen eingekauft, sodass einige Produkte auch BIO ausgelobt werden können.
All diese Produkte sind aktuell noch in der Mache, da wir uns entschlossen haben, keine schnellen Produkte mehr machen wollen. Das heißt, wir bauen uns einen Lagerbestand auf von dem wir in Notlagen zehren können – wir sind also unsere eigene Bank!
Bleibt die Frage: Was ist nun aus den 5% erntbarer Trauben aus dem probiotischen Weinberg geworden? Diese haben wir natürlich geerntet und zu einem Gesamtbetriebscuvée verarbeitet.
Es gibt also aus unseren Rebflächen von 2021 genau einen Wein und der trägt den passenden Namen Extrem. Es ist ein Extremer Weg den wir gewählt haben, es war ein extremes Jahr 2021 und es ist ein extremes Produkt das daraus entstanden ist. Die „ZWEI“ hinter dem Namen steht wie gewohnt für den Ertrag:
Rein rechnerisch in 2021 als 2 kg/ 100m2 oder anders gesagt 2 Hektoliter pro Hektar.
Gefüllt wurden 879 Flaschen des äußerst fruchtigen, an Maracuja erinnernden Weins.
Und jetzt kommt ihr ins Spiel. Durch unsere frühzeitige Obst-Sammlungen haben wir uns selbst das Leben gerettet. Allerdings werden wir nicht mehr in so großen Schritten weiter gehen können wie bisher – wir wurden quasi maximal ausgebremst. Da wir das Langzeitexperiment aber natürlich fortführen wollen und können benötigen wir eure Unterstützung!
Wenn jeder von euch eine Flasche EXTREM 2 kaufen würde, hätten wir absolut keine Bauschmerzen um auch 2023 genau so weiter zu machen wie bisher.
Auf der Langen Bank werden wir diese Löcher selbst stopfen können, dafür haben wir diesen Herbst vorgesorgt. Bis dato haben wir insgesamt fast 100 weitere Obstbäume gepflanzt, darunter winterharte Granatäpfel, Quitten, Feigen, Pfirsiche, Äpfel und Birnen. Doch bis diese Anlagen Ertrag bringen benötigen wir eine Finanzspritze und zwar von euch.
Wenn Ihr also gut findet, was wir machen, wenn ihr unsere Praxisforschung gut findet, wenn ihr weiterhin gerne auf diesem Weg auf dem Laufenden gehalten werden wollt, dann bestellt euch eine Flasche EXTREM zum Förderpreis von 100€. Wenn ihr nun sagt, würde ich ja gerne, kann ich aber nicht, dann bestellt euch eine Flasche EXTREM zum Förderpreis von 50€. Jeden Euro den Ihr in dieses Produkt investiert hilft uns dabei den Versuch noch mindestens eine weitere Periode fortzuführen.
Außerdem freuen wir uns, wenn ihr unser Video teilt, weiterleitet, kommentiert, speichert, liked – das bringt uns eine große Reichweite
Nun sagen wir Danke für euer Interesse und Danke für eure Unterstützung. Wir sehen uns neuen Jahr!